Beim Hausbau kommt es auf die Nachhaltigkeit an


Veröffentlicht am 17. Juni 2021 von Alex

Die meisten Häuslebauer kennen Begriffe wie KFW oder Blauer Engel, wissen aber nicht viel damit anzufangen. Diese beiden Wörter stehen für eine ganze Reihe an zum Teil förderfähigen Maßnahmen eines nachhaltigen Hausbaus. Man kann also mit etwas mehr Planungsaufwand einen viel größeren Mehrwert schaffen. Denn: Sie möchten irgendwann Ihre Immobilien verkaufen? Dann steigert Nachhaltigkeit auf jeden Fall den Verkaufswert. Allein das sollte schon Grund sein, mehr auf die Ökobilanz beim Hausbau zu achten.

Was bedeutet nachhaltig bauen?

Statistisch gesehen werden zwar weniger Einfamilienhäuser, aber dafür viel mehr Mehrfamilienhäuser gebaut. Insgesamt gibt es derzeit rund 43 Millionen Wohnungen. Der Boom des Häuserbaus reißt also nicht ab und das Interesse der Kapitalanleger ist stärker als je zuvor. Nichtsdestoweniger kommt es gerade in Zeiten von Ressourcenknappheit, Überbevölkerung und zu wenig Bauflächen darauf an, über den Tellerrand zu schauen und das eigene Vorhaben nachhaltig zu bauen. Die Vorteile sind klar: bessere Qualität der Immobilie, reduzierte Betriebskosten durch nachhaltigere Prozesse, bessere Vertriebschancen.

Tipps für eine bessere Ökobilanz

Auch Bauherren können nicht immer zu allem beraten, sondern versuchen eher den Eigentümern alles recht zu machen. Zeigen Sie also Eigeninitiative und fragen Sie gezielt nach möglichen Maßnahmen eines nachhaltigen Hausbaus. Wir haben einige dieser Möglichkeiten schonmal zusammengetragen:

  • KFW steht für die Förderbank „Kreditanstalt für Wiederaufbau“, welche vor allem Darlehen zu günstigen Zinssätzen für energieeffizientes Bauen vergibt. Je niedriger der KfW-Anteil eines Hauses, desto besser ist die Energiebilanz. Das bedeutet: Ein KfW-Effizienzhaus 40 sagt aus, dass das Gebäude 60 Prozent weniger Energie verbraucht als ein Neubau ohne KfW-Standard.
  • Blauer Engel ist ein Umweltzeichen, welches Anhand bestimmter Kriterien vergeben wird und die Umweltfreundlichkeit (geringe Emission und weniger schädliche Stoffe) eines Bauproduktes angibt. Achten Sie also bei der Auswahl der Baumaterialien darauf, dass diese Blauer Engel zertifiziert sind.
  • E-Ladestation: Wird auch umgangssprachlich Wallbox genannt und ist förderfähig. Es bedeutet nichts anderes als eine Elektroauto-Ladestation für zu Hause. Diese kann mit bis zu 900 Euro bezuschusst werden, lohnt sich aber vor allem in ländlichen Regionen mit geringer Lade-Infrastruktur.

Wenn Sie diese Tipps beim Hausbau berücksichtigen, steigern Sie zum einen den Wert Ihres Eigenheimes und tun zum anderen noch etwas Gutes in Sachen Nachhaltigkeit.

Foto: Heike Hering  / pixelio.de