Die erfolgreiche Gestaltung eines Hauses erfordert nicht nur Ästhetik und Komfort, sondern auch die Umsetzung umweltfreundlicher Praktiken und die Erzielung von Energieeinsparungen. Durch die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz, den Einsatz grüner Technologien oder die Umsetzung sauberer Baumethoden steht die Ökologie im Mittelpunkt des modernen Hauses und ist Teil eines globalen Trends, der (entgegen dem Image von Bio = teuer) oft von Einsparungen materieller und finanzieller Mittel begleitet wird.
Was nicht passt, muss stattdessen passend sein
Lange Zeit hat sich der Mensch die Natur kompromisslos zum Untertan gemacht. Eine vermessene Haltung, für die wir gerade erst beginnen, die Zeche zu zahlen! Stattdessen muss der Mensch seine Gewohnheiten und Strukturen nun eher der Natur beugen. Ein Ansatz, der im ökologischen Hausbau unmittelbar beherzigt wird. So ist es wichtig, ein Haus unter Berücksichtigung des Klimas und der Umgebung sowie der Ausrichtung des Geländes (in Bezug auf die Sonne) zu entwerfen. Um erfolgreich zu sein, muss die Struktur des Hauses, verschiedene Räume und Volumina so anpassen, um die Exposition gegenüber dem Wetter zu begrenzen und Sonneneinfall zu begünstigen.
Eine gute Berücksichtigung der Umwelteigenschaften eines Geländes verbessert nicht nur den Komfort eines Hauses, indem das natürliche Licht und die Öffnungen der Aussicht maximiert werden, sondern spart auch Energie. Angemessene Heizsysteme und sorgfältig durchdachte Isolierung reduzieren letztendlich die Umweltauswirkungen des Hauses. Natürlich wird die Wahl des Grundstücks und der Dialog mit dem Architekten von größter Bedeutung sein, um sicherzustellen, dass die Architektur des Hauses der Lebensweise seiner Bewohner entspricht. Jedoch zeigt sich an dieser Konstellation, dass Haus Bauen Kosten schnell in einer laufenden Ersparnis resultieren können.
Gute Isolierung – nicht nur ökologisch wünschenswert
Für ein traditionelles Haus ohne Isolierung in einer offenen Landschaft gehen Wärmeverluste in der Regel von den verschiedenen Oberflächen des Gebäudes in den folgenden Größenordnungen aus:
- Dach: 30%
- Wände: 25%
- Belüftung: 20%
- Fenster: 13%
- Boden: 7%
- Wärmebrücken: 5%
Die Reduzierung des Energieverbrauchs eines Hauses geht notwendigerweise mit der Realisierung einer guten Wärmedämmung einher. Es ist unerlässlich, die verschiedenen Wärmeverlustelemente und insbesondere diejenigen, die die wichtigsten Verluste verursachen, zu berücksichtigen. Je nach Land und Klima wird die Isolierung gegen die Kälte oder gegen die Hitze mehr oder weniger wichtig sein.
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