Die Checkliste für nachhaltiges Bauen


Veröffentlicht am 16. Mai 2022 von Alex

Wer in der heutigen Zeit damit beginnt, sich sein eigenes Heim zu errichten, sollte dabei das Thema Nachhaltigkeit sehr hoch priorisieren. Vor allem dann, wenn auch künftige Generationen das Haus bewohnen sollen. Doch viele Neo-Hausbauer sehen den Wald vor Lauter Bäumen nicht mehr. Deshalb haben wir diese kleine Checkliste erstellt, die wesentliche Punkte beinhaltet, auf die beim Bau auf keinen Fall vergessen werden sollte.

Check #1: Bauform

Wer sich bestehende Immobilien in Oberursel oder anderswo in Deutschland ansieht, sollte dabei auch auf die Bauform und die Ausrichtung des Hauses achten. Weniger Fläche bedeutet in der Regel weniger Verbrauch und damit mehr Nachhaltigkeit. Ist das Haus optimal zur Sonne ausgerichtet, können durch das Tageslicht Strom und durch die Sonne Heizkosten gespart werden.

Check #2: Bauhülle

Bei der Hülle geht es vor allem darum, auf eine luftdichte Konstruktion und eine sehr gute Dämmung zu achten. Entscheidend sind hier die dauerhaften Kosten der Baumaterialien hochgerechnet auf die Lebensdauer. Durch langlebige Baustoffe können die Austauschzyklen zumindest deutlich reduziert werden.

Eine wichtige Rolle spielt zudem der passende Glasanteil der Fenster. Durch guten Sonnenschutz und Lüftungsmöglichkeiten kann eine Überhitzung einfach verhindert werden.

Check #3: Bauweise

Bei bestehenden Häusern besteht nur wenig Einfluss auf die Bauweise. Doch wer neu baut, sollte sich für eine einfache Tragkonstruktion mit kleinen Spannweiten entscheiden. Zum Einsatz sollten dabei bevorzugt Baustoffe mit einer guten Ökobilanz kommen.

Das gilt vor allem auch im Hinblick auf die Gesundheit der zukünftigen Bewohner des Hauses, denn Schadstoffe können tatsächlich krank machen.

Bauteile mit unterschiedlicher Lebensdauer sollten nach Möglichkeit konsequent getrennt werden.

Check #4: Ausstattung

Auch wenn manche Gadgets noch so verlockend sind: Die Technikausstattung des Hauses sollte nach Möglichkeit auf ein Minimum reduziert werden und darüber hinaus einfach erweiterbar und austauschbar sein.

Für die Stromgewinnung empfiehlt sich eine Fotovoltaikanlage mit Sonnenkollektoren auf dem Dach. Dadurch kann zumindest ein Teil des Strombedarfs selbst und vor allem völlig klimaneutral produziert werden.

Bei den regenerativen Heizformen sind in den letzten Jahren vor allem Wärmepumpen auf dem Vormarsch. Diese nutzen die Umweltwärme aus der Luft oder dem Erdreich zur Erwärmung und benötigen dafür keine fossilen Brennstoffe. Doch auch diverse Holzheizungen arbeiten mit einem nachwachsenden Rohstoff.

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