Ein Haus für den Igel


Veröffentlicht am 27. Mai 2016 von Alex

Igel sind Fleischfresser und keine Vegetarier. Sie fressen Würmer, Insekten, Schnecken, Raupen, Spinnen oder andere kleine Tiere. Auch bereits tote Tiere in der Verwesung werden gefressen. Damit halten Igel den Bestand an lästigen Tieren und Parasiten klein. Besonders Ihre Pflanzen und Bäume profitieren von Igeln im Garten. Schädlinge werden sogar aus Baumrinden, Blüten, Moos und Gräsern gefressen. Der Igel bleibt oft mehrere Jahre an einem Ort und bekommt dort im Frühling Nachwuchs. Damit ist ein natürlicher Pflanzenschutz auch für einen längeren Zeitraum gewährleistet.

Es gibt auch Igel die sich Löcher in die Erde graben. Diese Sorte von Igeln halten sogar die Erde gesund und locker. Dadurch können Pflanzensamen besser gedeihen.

Wofür braucht und benutzt der Igel sein Haus?

Igel benutzen ihre Igelhäuser zum Überwintern, Schlafen oder auch um sich dort ein Nest zu bauen. Dort ziehen Sie auch ihre Jungen groß. Ein Igelhaus bietet Schutz vor Feinden, Wind, Regen und Sonne. Igel sind Nachtaktiv und suchen sich am Tag einen Unterschlupf. Manchmal sammeln Igel auch Futter aus der Nähe und Lagern diese in ihrem Igelhaus. Igelhäuser können selbst gebaut oder in einem Fachhandel fertig gekauft werden. Die meiste Zeit im Jahr leben Igel alleine. Nur zur Paarungszeit sieht man Igel gemeinsam. Ein Igelhaus ist für einen einzelnen Igel gedacht. Sollten Sie mehrere Igel in Ihrem Garten beherbergen wollen, sollten Sie entsprechend viele Igelhäuser aufstellen.

Welche Anforderungen sollte ein Igelhaus erfüllen?

Ein Igelhaus sollte aus natürlichen Materialien bestehen. Diese können Holz, Stein, Keramik, Beton oder sogar Lehm sein. Achten Sie darauf, dass die Materialien nicht mit Chemikalien behandelt wurden. Ein festes Dach auf dem Igelhaus sorgt für Schutz vor Nässe und natürlichen Feinden. Zusätzlich sollte der Eingang des Igelhauses nicht zu groß sein. Damit hat der Igel einen zusätzlichen Schutz vor Katzen, Hunden, Waschbären, Greifvögeln und anderen Tieren. Der Igel sollte in seinem Haus genügend Platz haben um sich dort bewegen zu können. Im Durchschnitt ist ein Igelhaus ca. 30×30 cm groß. Der Ein und Ausgang sollte bis zu ca. 10×10 cm groß sein. Am besten legen Sie den Boden mit Blättern oder Stroh aus. Der Bodenbelag sollte Trocken sein. Stellen Sie das Igelhaus auf einen ebenen Boden. Stellen Sie auf keinen Fall das Igelhaus um, da das den Igel verwirren könnte. Es kann sogar passieren, dass der Igel sich einen neuen Unterschlupf sucht.

Wo sollte Sie ein Igelhaus aufstellen?

Ein Igelhaus sollte an einem geschützten und ruhigen Platz im Garten liegen. Der beste Platz für ein Igelhaus ist Umgeben von Laub, Hecken, Steinen oder Bäumen. Auch große Baumwurzeln oder ein dichtes Gehölz können ein geeigneter Platz für ein Igelhaus sein. In der Nähe des Igelhauses sollte eine Grünfläche vorhanden sein. Für den Igel ist es wichtig, in der Nähe seines Igelhauses genügend Nahrungsmöglichkeiten vorzufinden. Auch das Leben von anderen Tierarten wie Eichhörnchen, Vögel, Insekten und Mäuse sind wichtig für ein igelfreundliches Zuhause. Eine frische Wasserquelle ist für den Igel Lebenswichtig. Achten Sie auf eine sichere Umgebung für den Igel. An kaputten Zäunen, Müll, und Chemikalien können sich Igel ernsthaft verletzen. In einem tiefen See im Garten können Igel sogar ertrinken.

Foto: wobigrafie / pixelio.de