Finanzielle und umwelttechnische Vorteile der Gebäudesanierung


Veröffentlicht am 19. Dezember 2022 von Alex

Die Sanierung von Gebäuden ist vorteilhaft, da sie den CO2-Ausstoß senkt und langfristig zur Einsparung laufender Kosten beiträgt. Hauseigentümer sollten bei einer geplanten Sanierung auf das Verhältnis zwischen Sanierungskosten und Amortisation achten. Der Sanierungsrechner zeigt, welche finanziellen Vorteile eine Sanierung bringen kann. Die Sanierung leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz.


Vorteile einer Sanierung aus umwelttechnischer Sicht

Die Sanierung eines Gebäudes bringt einige umwelttechnische Vorteile:

1. Ressourcen werden geschont, da weniger Heizmittel benötigt und die Öl- oder Gasdepots weniger belastet werden. Das wirkt sich positiv auf Klima und Umwelt aus.
2. An der Treibhausgas-Emission sind Gebäude im Schnitt zu 30 Prozent beteiligt. Wird der Energieverbrauch mit der richtigen Sanierungsmaßnahme verringert, führt das zu einem geringeren Ausstoß an Kohlendioxid.

Finanzielle Auswirkungen der Sanierung

Eine Sanierung ist mit Kosten verbunden, doch kann sie, wenn sie gut geplant ist, langfristig zu Kosteneinsparungen führen. Die geeigneten Sanierungsmaßnahmen kann ein Berater abhängig von Haus und Standard zusammenstellen. Finanzielle Vorteile bringt vor allem die energetische Sanierung, deren Amortisationszeit zumeist 5 bis 20 Jahre beträgt. Das sind die finanziellen Vorteile von Sanierungsmaßnahmen:

1. Die Wertsteigerung des Gebäudes, die auch bei vermieteten Objekten vorteilhaft ist, führt dazu, dass Vermieter höhere Mieten einnehmen können. Von den besseren Energiewerten und geringeren Nebenkosten profitieren auch die Mieter.
2. Finanzielle Vorteile können Sanierungen durch Förderungen bringen, die Hausbesitzer unter bestimmten Voraussetzungen für verschiedene Maßnahmen erhalten können.
3. Da die Preise für Gas und Öl ständig steigen, ist in ungefähr zehn Jahren mit einer Steigerung der Heizkosten um das 2,5-Fache zu rechnen. Energie lässt sich durch die geeignete Sanierungsmaßnahme einsparen. Die Heizkosten werden langfristig verringert. Zusätzlich macht eine Sanierung unabhängiger von den Energieanbietern.

Verschiedene Sanierungsmaßnahmen und ihr Einsparpotenzial

Das Einsparpotenzial von Sanierungsmaßnahmen unterscheidet sich, abhängig davon, ob das gesamte Haus neu gedämmt oder nur einzelne Elemente saniert werden. Die Maßnahmen sollten sinnvoll kombiniert werden, damit eine hohe Einsparung erzielt wird. Die Einsparungen der einzelnen Maßnahmen könnten im Schnitt folgendermaßen aussehen:

Dämmung der Kellerdecke:
Einsparung bis zu 5 Prozent der regelmäßigen Heizkosten im Jahr.

Dämmung der oberen Geschossdecke:
Jährliche Einsparung bei den Heizkosten bis zu 7 Prozent.

Fassadendämmung:
Einsparung von Heizkosten bis zu 19 Prozent pro Jahr.

Erneuerung der Fenster:
Heizkosten können mit neuen Fenstern jährlich mit 10 bis 20 Prozent eingespart werden.

Installation von Solarthermie:
Pro Jahr können ungefähr 10 Prozent der Heizkosten mit Solarthermie eingespart werden.

Neue Heizung
Abhängig von der Art der Heizung und vom Gebäude können jährlich mit einer neuen Heizung 10 bis 15 Prozent Heizkosten gespart werden.

Das Verhältnis von Kosten und Nutzen

Eine Sanierung wollen viele Hausbesitzer aus Angst vor den Kosten und dem mangelnden Nutzen nicht durchführen. Da sich die meisten Maßnahmen schon nach wenigen Jahren auszahlen, ist diese Angst unbegründet. Hausbesitzer sollten aus wirtschaftlichen und umwelttechnischen Gründen an eine Sanierung denken und die Sanierungsmaßnahmen passend zu ihrem Haus wählen. Die Kosten und die Dauer der Amortisation hängen von der jeweiligen Maßnahme, aber auch vom Gebäude ab. Ein Berater kann abhängig vom Gebäudetyp einen Sanierungsplan erstellen.

Foto: Thorben Wengert  / pixelio.de