Oh Tannenbaum, wie fair sind deine Nadeln?


Veröffentlicht am 13. November 2019 von Alex

Ein farbenfroher Weihnachtsbaum gehört zu jedem Weihnachtsfest. Laut Hauptverband der Deutschen Holzindustrie schmücken fast 30 Millionen Bäume jedes Jahr die deutschen Wohnzimmer. Besonders beliebt ist dabei die Nordmanntanne mit ihren weichen Nadeln und ihrem lang anhaltend schönen Erscheinungsbild. Was viele allerdings nicht wissen: Die Samen für die sattgrünen Tannen werden in der georgischen Region Racha gewonnen, oft unter höchst gefährlichen Arbeitsbedingungen. In einer Höhe von bis zu 30 Metern, ohne Ausbildung und ohne fachgerechte Sicherung müssen die Arbeiter die Zapfen für Nordmanntannen ernten. Sie werden schlecht bezahlt und sind meist nicht versichert. Allerdings ist dies eine der wenigen Einnahmequellen in der Region.

Sichere Arbeitsbedingungen schaffen

Die deutsche Baumarkt-Kette Toom setzt seit 2018 gemeinsam mit der dänischen Stiftung Fair Trees soziale Projekte und Maßnahmen für den Schutz der Arbeiter um. Damit wird z.B. sichergestellt, dass sie vor jeder Ernte ein mehrtägiges Klettertraining und einen Erste-Hilfe-Kurs des Roten Kreuzes absolvieren. Zudem erhalten sie faire Löhne, eine professionelle Kletterausrüstung und eine Unfallversicherung für die laufende Erntesaison. Außerdem sind sie gemeinsam mit ihren Familien ganzjährig krankenversichert.

Fairer Handel unterstützt soziale Projekte

Von einem Teil der Erlöse eines jeden verkauften Baumes realisiert Toom zusammen mit Fair Trees soziale Projekte in Georgien. So wurden seit 2018 Schüler und Schülerinnen mit neuem Schulmaterial, zum Beispiel für den Sport- oder Physik- und Chemieunterricht, versorgt. Für die Zahngesundheit sorgt sich außerdem nun eine Kinderzahnklinik, die an eine Schule angegliedert wurde. Zudem kann den Frauen aus der Region seit diesem Jahr eine jährliche Brustkrebsvorsorge angeboten werden. Außerdem pflanzt toom für jede verkaufte Nordmanntanne einen Weihnachtsbaum aus fairer Ernte nach – für eine weihnachtliche Atmosphäre mit gutem Gewissen.

Foto: djd/toom/iStockphoto/romrodinka