Die meisten jungen Menschen sorgen sich um den Planeten
Aktuelle Umfrage und Jugendwettbewerb zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz
(DJD). Auf der Weltklimakonferenz im Dezember 2023 in Dubai haben sich die teilnehmenden Staaten auf die Abkehr von den fossilen Energien geeinigt. Für viele ist das ein Schritt in die richtige Richtung, mehr aber auch nicht. Wie groß sind die Sorgen der jungen Leute in Deutschland im Hinblick auf den fortschreitenden Klimawandel? Das wollte das Marktforschungsinstitut Verian im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) anlässlich des 54. Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ zum Thema „Der Erde eine Zukunft geben“ in einer repräsentativen Umfrage unter 14- bis 20-Jährigen wissen.
Zwei Drittel machen sich Sorgen um die Erde – junge Frauen mehr als junge Männer
Insgesamt 67 Prozent der Befragten sorgen sich mit Blick auf den Klimawandel um den Planeten Erde, 31 Prozent davon machen sich sogar große Sorgen. Auffällig ist hier die Diskrepanz zwischen jungen Frauen und jungen Männern: Während sich 76 Prozent der weiblichen Befragten um die Erde sorgen, sind es bei den männlichen Befragten „nur“ 58 Prozent. Etwa 60 Prozent aller Befragten sind bereit, für Umwelt und Klima deutliche Abstriche beim eigenen Lebensstil zu machen, auf Reisen zu verzichten oder weniger zu konsumieren. Auch bei dieser Frage fallen die Unterschiede bei den Geschlechtern ins Auge: 71 Prozent der jungen Frauen sind bereit, zugunsten der Umwelt ihren Lebensstil zu ändern, bei den jungen Männern sind es 51 Prozent. Schließlich wurden die jungen Leute noch gefragt, was sie im Alltag für eine nachhaltige Lebensgestaltung tun. Die mit Abstand häufigsten Antworten: bei Kauf und Nutzung von Produkten und Dienstleistungen auf Nachhaltigkeit achten, vorwiegend umwelt- und klimaschonende Fortbewegungsmittel wählen und auf eine nachhaltige Ernährungsweise achten.
Jugendwettbewerb ruft zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit auf
Wie wollen wir in Zukunft leben? Was können wir schon heute dafür tun? Und wie können wir die Ressourcen der Erde schonen? Mit diesen Fragestellungen setzen sich Kinder und Jugendliche in der 54. Runde von „jugend creativ“ in den Kategorien Bildgestaltung, Kurzfilm und Quiz auseinander. Schirmherrin ist Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Die Aufgabenstellungen sind nach Altersgruppen gestaffelt. Teilnahmeunterlagen gibt es bei den veranstaltenden Volksbanken und Raiffeisenbanken, wo Bilder und Quizscheine auch eingereicht werden können. Kurzfilme werden aufs Videoportal www.jugendcreativ-video.de hochgeladen. Einer davon wird nach einem öffentlichen Voting mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Teilnahmeschluss für alle Beiträge ist am 15. Februar 2024, weitere Infos: www.jugendcreativ.de.
Foto: DJD/BVR/Mandy Putz