Aus kaum einem Lebensbereich ist das Thema Nachhaltigkeit heute noch wegzudenken. Der schonende Umgang mit unseren Ressourcen gehört heute nicht nur zum guten Ton, sondern ist zum absoluten Muss geworden, wenn wir unseren Nachfahren einen einigermaßen intakten Planeten hinterlassen möchten. Die Möglichkeiten, im eigenen Leben dem Thema erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen, sind vielfältig. Für Gartenbesitzer beginnen sie bereits im eigenen Garten.

Ist jetzt alles verboten, was Spaß macht?

Auf keinen Fall, denn schließlich kann die Nachhaltigkeit selbst auch Spaß machen. Wer sich beispielsweise einen Wintergarten kaufen möchte, darf das selbstverständlich auch in der heutigen Zeit noch ohne schlechtes Gewissen machen. Wichtig ist es dabei allerdings, auf die Produktqualität zu achten und sich für eine Konstruktion zu entscheiden, mit der auch noch die nächste Generation ihre Freude hat.

Die Arbeit im Garten bringt dann Spaß, wenn eine entsprechende Beziehung zu der Umgebung aufgebaut wird. Das funktioniert beispielsweise dadurch, dass die Bewässerung nicht mit dem Rasensprenger, sondern stattdessen gezielt mit der Gießkanne erfolgt.

Ebenso sollte so weit wie möglich auf elektrische Geräte verzichtet werden. Der Laubbläser verbraucht jede Menge Strom und verärgert mit seiner Lärmentwicklung die Nachbarschaft. Hand aufs Herz: Mit einem Holzbesen ist das Laub fast ebenso schnell entfernt.

Teilen fördert die Kommunikation

Selbstverständlich lassen sich nicht alle Gartenarbeiten einfach mit manuellen Werkzeugen erledigen. Doch das heißt noch lange nicht, dass deshalb auch gleich jedes erforderliche elektrische Gerät im eigenen Besitz sein muss. Wer ein gutes Verhältnis zu mehreren seiner Nachbarn hat, kann sich mit ihnen absprechen, wer für welche Geräte in der Nachbarschaft verantwortlich ist. Im Bedarfsfall können diese Geräte dann ausgeborgt werden.

Alternativ dazu gibt es mittlerweile in Baumärkten und anderen Geschäften auch die Möglichkeit, Geräte zu leihen, die nur sehr selten benötigt werden. Wer nur ein oder zwei Mal im Jahr seine Hecke schneidet, kann das auch mit der geliehenen Heckenschere aus dem Baumarkt machen.

Bei Gartenmöbeln, Blumentöpfen und Dekorationsstücken sollte unbedingt auf das Material geachtet werden. Kunststoff belastet unser Ökosystem gleich zwei Mal: Bei der Herstellung und bei der Entsorgung. Wer Nachhaltigkeit im eigenen Garten demonstrieren möchte, sollte deshalb lieber zu natürlichen Materialien wie Holz, Ton oder Stein greifen.