Damit die Bienen lange summen
Damit die Bienen lange summen
Blühende Pflanzen im Garten sind wichtige Nahrungsquellen für die Insekten (djd/pt). Summ, summ, summ, Bienchen summ herum. Jedes Kind weiß, dass Bienen von Blüte zu Blüte fliegen und Nektar sammeln, der später vielleicht einmal als leckerer Brotaufstrich auf einem Frühstücksbrot landet.
Ohne Bienen weniger Nahrung
Bienen sind nicht nur fleißige Honiglieferanten. Sie haben auch eine entscheidende Bedeutung für unser Ökosystem. Denn viele Obstbäume und Nutzpflanzen sind darauf angewiesen, dass sie von Bienen bestäubt werden. Ohne Bienen gäbe es kaum Äpfel, Birnen, Kirschen oder andere Früchte. Bienen leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt und zur Sicherstellung unserer Ernährung. Doch das Bienensterben wird global zu einem immer größer werdenden Problem. Die wohl wichtigste Ursache ist die sogenannte Varroamilbe. Aber auch Monokulturen durch den massenhaften Anbau von Nutzpflanzen wie Mais und immer mehr blütenlose Landschaften führen dazu, dass die Bienen im Sommer in einigen Gegenden regelrecht verhungern. Zudem trägt der Einsatz der bienengefährdenden Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Neonicotinoide zum Bienensterben bei. Vergleichbar mit Nervengiften beeinträchtigen diese Insektizide den Orientierungssinn der Bienen, so dass sie nicht mehr zu ihrem Stock zurückfinden und verenden.
Bienenfreundliche Tipps
Beim Bestäuben von Pflanzen wird die Honigbiene von Hummeln und Wildbienen unterstützt. Wer noch mehr für die summenden Völker tun möchte, sollte…
– auf Chemie im Garten verzichten,
– für Honigbienen ein breites Angebot gleichartiger Pflanzen schaffen, damit sich die Tiere nicht immer umorientieren müssen,
– Nisthilfen – so genannte Insektenhotels – aufstellen, die Platz für die Aufzucht des Nachwuchses und Schutz vor Frost und Regen bieten,
– die Stauden vor dem Winter nicht zu weit zurückschneiden, denn in den vertrockneten Stängeln können Wildbienen überwintern.
Foto: djd/zu Jeddeloh Pflanzenhandels GmbH