Nachhaltigkeit beim Ausbau des Grundstückes – so gehts
Unsere Lebensweise hat direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Ein Umstand, der uns immer mehr bewusst wird. Doch muss umweltfreundliches Wohnen nicht Verzicht an allen Ecken und Enden bedeuten, wie es die Apologeten des „nur-weiter-so“ gerne Glauben machen wollen. Gerade die Gartenarbeit zeigt, dass wir einen echten Unterschied machen können. Speziell weil wir hier etwas zurückgeben können – ohne selbst verzichten zu müssen. Hier sind einige einfache Möglichkeiten, um Ihr Grundstück nachhaltiger – und auch schöner – zu gestalten.
„Saisonal“ kann auch schlecht sein
Im Gegensatz etwa zu energieintensiven Elektrowerkzeugen (die teilweise Sinn ergeben können, teilweise aber auch über-spezialisierte Gimmicks sind) sind einige der Verursacher von Treibhausgasen weniger offensichtlich. Dies gilt insbesondere für „Einweg“-Beetpflanzen, die jede Saison Gartencenter füllen, nur für einige Monate im Jahr ausgepflanzt und dann herausgerissen und durch Neuanschaffungen ersetzt werden sollen. Mit dem entsprechend logistischen Rattenschwanz, der wenig überraschend daran hängt. Invasive Eingriffe in die Natur, die man sich sparen kann! Und mit ihnen jede Menge überflüssige Gartenarbeit.
Gartenarbeit als verbindendes Hobby
Saatgutkataloge können Tausende von Sorten enthalten, die Sie in Ihrem durchschnittlichen Gartencenter nie finden werden. Wenn Sie gleichgesinnte Freunde haben, können Sie später sogar Stecklinge und Samen in die Hände bekommen, die nirgendwo sonst zu finden sind – oder selbige bieten! Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass der Eigenanbau von der Pike auf es Ihnen ermöglicht, Zeuge des Wunders zu werden, wie Samen zum Leben erwachen und Stecklinge plötzlich neue Wurzeln schlagen. Das ist sehr viel befriedigender, als einfach nur etwas aus einem Regal nehmen. Wenn Sie sich an Stauden oder selbst-säende Einjährige Pflanzen halten, da Sie diese Pflanzen ein Leben lang haben. Maximale Freude bei minimaler Arbeit und Umweltbelastung!
Geben ist seliger denn Nehmen
Gärtner sind in der Position, dass sie Emissionen nicht nur reduzieren sondern aktiv einfangen können. Gepflegte Pflastersteine mögen einen Garten komfortabel machen und zum Schlendern einladen. Doch auch an reichlicher Bepflanzung ringsherum sollte es nicht fällen. Denn die bringt nicht nur Besinnlichkeit sondern ist ein offensichtlicher Weg, um Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu ziehen. Angenehmes und nützliches lässt sich diesbezüglich auch leicht verbinden. Eine Hecke ersetzt, als lebende Barriere, Zäune und Gemäuer. Sie bietet Lebensraum und ist eine kleine Kohlenstoffsenke.
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