Gesund und bekömmlich: Backen mit Dinkelmehl


Veröffentlicht am 11. Oktober 2021 von Alex

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In den letzten Jahren wird Dinkel immer beliebter in deutschen Backöfen. Geschätzt bei vielen Allergikern und Bestandteil der Bio-Küche oder der modernen Ernährung nach Hildegard von Bingen wird dieses alte Getreide gerade neu entdeckt.

Dinkel ist eine mit dem Weizen verwandte Getreideart. Archäologische Funde zeigen, dass Dinkel schon vor achttausend Jahren verwendet wurde. Weil er schlechter anzubauen ist als Weizen und auch nicht so weiße Backwaren erzeugt, die noch in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten bevorzugt wurden, gingen die Anbauflächen für Dinkel immer weiter zurück. Nun erlebt er aber eine Renaissance, weil sich viele Menschen weizenfrei oder mit weniger Weizen ernähren wollen. Einige Menschen mit Weizenunverträglichkeit nutzen Dinkel als Ersatzgetreide. Glutenfrei ist er aber nicht. Sein leicht kräftiger Geschmack wird von vielen in der Brotbäckerei bevorzugt. Auch enthält er mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als Weizen und viel Kieselsäure, die einen guten Einfluss auf Haut, Haare und Nägel hat.

Der grüne noch unreif geerntete Dinkel wird Grünkern genannt und kann zu Suppen oder Küchlein verarbeitet werden. Entspelzte Dinkelkörner werden als Dinkelreis gekocht, Dinkelflocken finden sich in Müsli oder werden zu Dinkelbrei verarbeitet. Inzwischen gibt es auch Dinkelnudeln und Dinkelgebäck aller Art. Malzkaffeetrinker schätzen meist auch Dinkelkaffee aus geröstetem Dinkel, Biertrinkerinnen mögen oft Dinkelbier. Dinkelmilch steht neben Hafer- und Reismilch bei allen im Regal, die keine Kuhmilch verzehren möchten oder können.

Backen mit Dinkelmehl

Möchte man selbst mit Dinkel backen, darf man den Teig nicht überkneten, da Dinkelteige geschmeidig und gut dehnbar, aber etwas weniger formstabil als Weizenmehl-Teige sind. Hier finden Sie ein Rezept für einen Kuchen mit Dinkelmehl, den besonders Kinder sehr lieben, sowie ein Rezept für bekömmliches Dinkelknäckebrot.

Papageienkuchen aus Dinkelmehl

Bereiten Sie einen Rührteig aus:
350 g Dinkelmehl Typ 630
300 g Zucker
250 g Butter
250 Ml Saure Sahne
4 Eier
1 Pä. Backpulver
1 Pä. Vanillezucker

Teilen Sie den Teig in drei Teile auf und färben Sie einen mit 1 Pä. Rote Grütze Pulver und einen zweiten mit 1 Pä. Schokopudding ein. Der dritte Teil bleibt hell. Geben Sie nun die Teige löffelweise auf ein Blech und backen Sie den Kuchen bei 180 Grad, bis der helle Kuchenteig an der Oberfläche leicht gelb wird.

Wenn der Kuchen kalt ist, kann er mit Schokoladenguss oder Zitronen-Puderzuckerguss und Streuseln nach Wunsch verziert werden.

Knäckebrot

Dinkelknäckebrot
Sie benötigen:
1/8 Lit Milch
50 g Butter
250 g Dinkelvollkornmehl
1 TL Salz
Etwas Butter für das Backblech, etwas Mehl zum Ausrollen.

Erhitzen Sie die Milch mit der Butter. Wenn die Butter geschmolzen ist, gießen Sie die Mischung in eine große Schüssel mit vermischtem Mehl und Salz. Kneten Sie alles zu einem festen geschmeidigen Teig und lassen Sie den entstandenen Kloß etwa 30 Min zugedeckt ruhen. Fetten Sie das Backblech und rollen Sie die Hälfte des Teigs zu etwa 20 cm mal 20 cm aus. Schneiden Sie die beiden Teigplatten in acht Rechtecke oder in Formen Ihrer Wahl. Legen Sie diese auf das Blech und stechen Sie mehrmals mit einer Gabel ein. Die Scheiben werden nun bei 180 Grad etwa 20 Min gebacken. Dann auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

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