Die Apfelernte beginnt – jetzt kann man leckeres Obst selbst pflücken


Veröffentlicht am 13. September 2017 von Alex

Mit regionalen Produkten kann man Nachhaltigkeit hervorragend unterstützen. Die beste Gelegenheit bietet sich dazu im Herbst zur Erntezeit. Ökologische Landwirtschaft vermarktet nicht nur ökologische Produkte, sie schont auch die Ressourcen. Äpfel sind ein hervorragendes Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft, denn sie werden in vielen Regionen Europas längst biologisch angebaut.

Äpfel – regionale, gesunde Lebensmittel

Warum sollte man Äpfel importieren, wenn sie direkt um die Ecke in bester Qualität wachsen? Auf dem Wochenmarkt erhält man viele unterschiedliche Sorten, die schmackhaft sind und schon seit Jahrhunderten in Deutschland angebaut wurden. Manche dieser Sorten sind zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Doch mit zunehmendem Umweltbewusstsein werden auch sie verstärkt angebaut.

Äpfel stecken voller Vitalstoffe

Äpfel sind extrem gesund und nicht umsonst das beliebteste Obst in Deutschland. Sie schmecken gut und enthalten viel Vitamin C. Biologisch angebaute Äpfel enthalten keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und sind daher empfehlenswert. Der Bioanbau hat auf den Vitamingehalt jedoch weniger Einfluss als zum Beispiel der Standort des Baumes.

Äpfel, die lange gelagert werden, verlieren nicht unbedingt an Vitamin C. Das hängt von der Sorte ab. Die Sorte Braeburn beispielsweise behält ihren hohen Vitamin-C-Gehalt auch nach Monaten Lagerzeit. Vor allem die alten Apfelsorten sind reich an den sekundären Pflanzenstoffen, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Das sind zum Beispiel Cox Orange und Boskoop.

Äpfel enthalten mehrere entzündungshemmende Substanzen, die das Risiko von Herzinfarkt, Alzheimer Krankheit, Allergien sowie Prostata- und Lungenkrebs herabsetzen können. In Verbindung mit Schokolade sind Äpfel sogar noch gesünder, denn die enthält Flavonoide. Diese hochaktiven Antioxidantien vermindern das Risiko für Arteriosklerose und Krebs. Die gesunden Wirkstoffe der Äpfel und Schokolade verbessern gemeinsam auch die Blutgerinnung und können das Herz schützen.

Äpfel selber pflücken

Etliche Betriebe in Deutschland erlauben das Selberpflücken von Obst. Viele Landwirte sind sogar froh darüber, nimmt man ihnen doch ein Großteil der Arbeit ab. Auch Kinder beteiligen sich gerne am Pflücken und bekommen so einen Bezug zur Natur. Boskoop, Elster, Jonagold, Gala, Braeburn oder Pinova – beim Selberernten kann man seine Lieblingsäpfel vom Baum pflücken und nach Hause nehmen. Abhängig vom Wetter beginnt die Erntezeit jedes Jahr unterschiedlich. Durchschnittlich setzt sie aber ab September ein.

Zum Selberpflücken braucht man keine besondere Ausrüstung. Man bringt leere Körbe, Schüsseln und andere Behälter mit und beginnt nach Zuweisung der Bäume zu pflücken. Nach dem Ernten wird das Obst gewogen und man bezahlt nach Gewicht. Selbst geerntete Äpfel kosteten durchschnittlich einen Euro pro Kilo, ab großen Erntemengen reduziert sich der Preis.