Mehr Energieeffizienz im Alltag – Strom sparen im Haushalt
Die Kosten für Energie sind in den vergangenen Jahren rasant gestiegen und sorgen für eine zunehmende finanzielle Belastung. Alleine in den letzten zehn Jahren hat sich der Preis pro Kilowattstunde laut der im Januar 2013 durchgeführten BDEW-Strompreisanalyse von durchschnittlich 17,19 Cent im Jahr 2003 auf aktuell 28,50 Cent je Kilowattstunde und damit um mehr als 65% erhöht.
Die Jahresabrechnung des Energieversorgers geht vor diesem Hintergrund nicht selten mit Nachzahlungsforderungen und hohen Abschlagszahlungen einher – Neben dem Aspekt einer ökologischen Lebensweise sowie eines bewussten und nachhaltigen Umgangs mit Energieressourcen ein weiterer Faktor, der zur kritischen Betrachtung des eigenen Stromverbrauchs führen sollte.
Stromverbrauch & Nutzungsverhalten unter der Lupe
Der zunehmende Anteil der Kosten für Energie und Strom am Gesamthaushaltsbudget ist mitunter nicht alleine den steigenden Energiekosten, sondern auch dem eigenen Nutzungsverhalten geschuldet. Daher ist eine kritische Betrachtung von Nutzungsverhalten und Stromverbrauch ein Schritt auf dem Weg zu mehr Stromeffizienz im Haushalt.
Einen ersten Anhaltspunkt bieten die Jahresendabrechnungen Ihres Energieversorgers. Aus diesen können Sie Ihren Stromverbrauch ablesen und Ihren Durchschnittsverbrauch der vergangenen Jahre errechnen. Auf diese Weise lässt sich ohne großen Aufwand ermitteln, ob sich Ihr Stromverbrauch tatsächlich erhöht hat oder die Abrechnung Ihres Versorgers den steigenden Energiekosten zuzuschreiben ist. Ein Vergleich Ihres persönlichen Verbrauchs mit den für verschiedene Haushaltsgrößen erhobenen Durchschnittsverbrauchswerten bringt zusätzliche Klarheit.
Darüber hinaus sollten Sie sich die Frage stellen, wie bewusst Sie im Alltag mit Energie umgehen: Schalten Sie Elektrogeräte bei Nichtnutzung konsequent aus oder befinden sich diese stets im Standby-Modus? Schalten Sie beim Verlassen eines Raumes das Licht aus? – Nur einige Fragen, die Sie in diesem Zusammenhang kritisch hinterfragen sollten.
Tipps & Tricks für mehr Stromeffizienz im Haushalt
Tipps zu einem effizienteren Umgang mit Strom gibt es viele. Doch welche davon sind wirklich effektiv und tragen letzten Endes dazu bei, Ihren Energieverbrauch nachhaltig zu senken? Ob der Griff zum richtigen Leuchtmittel, die Wahl des zum Topf passenden Kochfelds oder die regelmäßige Entkalkung von Kaffeemaschine und Wasserkocher – Grundsätzlich gilt: Nur konsequentes Umdenken und Handeln versprechend langfristig Erfolg.
Stromanbieterwechsel – Von Ökostrom & Co.
Lässt sich die Stromrechnung trotz nachhaltigem Verhalten nicht senken, könnte das am Strompreis Ihres Anbieters liegen. Daher kann sich ein Vergleich durchaus lohnen und zusätzliches Einsparpotenzial ausloten. Ein solcher Vergleich lässt sich mithilfe Ihrer PLZ und Ihres jährlichen Stromverbrauchs schnell und unkompliziert durchführen. Wer nicht nur die Haushaltskasse entlasten, sondern auch die natürlichen Ressourcen entlasten möchte, greift bei der Anbieterwahl häufig zu Ökostrom – elektrischer Energie aus nachwachsenden bzw. sich nicht verbrauchenden Energiequellen wie Wind- und Wasserkraft, Sonnenlicht, Biomasse und Erdwärme. Solche Öko- oder Klimatarife haben leider auch Nachteile: Unter anderem kommt aufgrund der gleichen Leitungsnetze für Strom aus verschiedenen Quellen auch in Ihrem Haushalt letztendlich der bundesdeutsche Strom-Mix an – unabhängig vom gewählten Ökostromtarif. Daher gilt es, die Konditionen der einzelnen Anbieter vor einer Entscheidung für einen Wechsel genau zu prüfen.
Einen umfangreichen Ratgeber mit weiteren Informationen und Tipps sowie einem Stromspar-Test zur Erhebung Ihres persönlichen Einsparpotenzials und einem ausführlichen Interview mit einer Stromspar-Expertin finden Sie im AsFro.de Magazin unterwww.asfro.de/magazin/stromeffizienz-im-haushalt.html
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