Schön verpackte Geschenke gehören zum Weihnachtsfest wie Glühwein, Lebkuchen und Kerzenschein. Allerdings hebt so mancher umweltbewusste Mensch zweifelnd die Augenbrauen, wenn man nach dem Auspacken der Geschenke Berge von Verpackungsmüll im Wohnzimmer hat und sich am Tag nach Weihnachten die Papiertonnen mit diesem füllen. Das ist weder resourcenschonend noch gut für die Umwelt, wenn man die einmal benutzten Papierbögen, Kartons und Geschenkbänder sofort wieder entworgen muss. Wie kann das anders funktionieren? Wie kann man an diesem Weihnachtsfest vielleicht auch der Umwelt ein Geschenk machen und den Müllberg verkleinern, wenn nicht sogar vermeiden? Hier sind ein paar Ideen:
Tücher für einen warmen Hals sind im Trend – es gibt sie in allen Farben, mit vielen Mustern, gestrickt, gehälekt, genäht aus Seide, Baumwolle und anderen Stoffen. Warum nicht einmal die übrigen Geschenke in einem solchen schönen Tuch verpacken? Oder auch in einer Tischdecke, einem Handtuch oder einem Geschirrtuch, vielleicht passend zur Jahreszeit in einem Tuch mit Weihnachtsmotiven. Das Verpacken von Geschenken mit Stoff ist übrigens keine neue Erfindung, sondern eine uralte japanische Tradition, die in den 2000er Jahren wiederbelebt wurde: Furoshiki. Furoshiki-Tücher sind meist quadratisch und bestehen aus Baumwolle oder Seide. Hin und wieder werden sie auch zum Verpacken der Imbissbehälter (Bentö) verwendet und dienen dann gleichzeitig als Tischtuch oder wiederverwendbare Serviette. Wer spezielle Furoshiki-Tücher kaufen möchte, wird hier u.a. fündig:
Wer sich nicht so viel Mühe machen will, kann auch zum Recycling-Geschenkpapier und Paketband ohne Plastik greifen. Geschenkpapier aus Recycling-Material, Papierklebeband und viele andere Möglichkeiten zum Verpacken findet man beim Ökoversand Waschbär:
Und auch bei vielen anderen Quellen gibt es Geschenkpapier, für das kein Baum gefällt werden musste. Zum Beispiel Geschenkpapier aus Grasfasern bei Biobiene: https://www.biobiene.com/umweltfreundliches-papier-zum-einschlagen
Generell gilt: Einfach mal auf’s Label schauen!
Geschenkbänder aus Stoff gibt es in vielen Drogerien oder beim Discounter. Mit Wollresten kann man selbst ein langes Band zum Verpacken der Geschenke flechten. Beide Arten von Bändern können wiederverwendet werden. Wenn man sie trotzdem entsorgen möchte, schaden sie der Umwelt weit weniger als Geschenkbänder aus Plastik.
Und warum nicht einen klammerlosen Tacker für die Weihnachtspost verwenden? Auch diese können Resourcen schonen und Müll vermeiden. Eine Auswahl findet man bei Amazon
In diesem Sinne: Müllfreie und schöne Weihnachten!
Foto: Maret Hosemann / pixelio.de